Weizengras – Die Kraft purer Natur

Weizengras - frisches grünes Getreidegras

Weizengras ist eine enormer Nährstofflieferant unter den Süßgräsern / Getreidegräsern. Saftiges Grün in der Natur hat immer einen hohen Anteil an Chlorophyll. Zudem weist das Süßgras mehr als 60 mal mehr Vitamin C auf, als zum Beispiel Orangen und bietet weit mehr als 11 mal mehr Calcium oder 30 mal mehr Vitamin B1 als Milch.

Weitere wertvolle und lebensnotwendige Inhaltsstoffe wie Eisen und Magnesium machen das Weizengras zu einem echten „Superfood“, das von Heilpraktikern und von den Alternativ-Medizinern nicht unentdeckt blieb.

Weizengras als Nahrungsergänzungsmittel

Weizengras wird auf Grund seiner Inhaltsstoffe als besonders wertvolles Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt und ist in unterschiedlichen Formen erhältlich. Weizengras Pulver wird zum Beispiel aus den Keimblättern der jungen Weizenpflanze gewonnen, da zu diesem Zeitpunkt des Wachstums ein besonders hoher Nährstoffgehalt nachzuweisen ist. Die Keimblätter der jungen Weizenpflanze enthalten von Natur aus B-Vitamine, Vitamin C, Kalzium und Eisen. Der Proteingehalt liegt bei 21% und ist deshalb förderlich, weil er bei der Erhaltung der Muskelmasse eine entscheidende Rolle spielt.

Die Herstellung erfolgt bei Rohkost-Anbietern, indem die Pflanze nach der Ernte sorgfältig bei Raumtemperatur getrocknet und anschließend schonend zu Weizengras Pulver zermahlen wird. Das daraus entstehende vegane Rohkostprodukt behält so trotz Verarbeitung die hochwertigen Vitalstoffe, die es von Natur aus mitbringt.
Da in dieser Form jedoch das Pulver zum größten Teil aus unverdaulichen Faserstoffen besteht, empfehle ich dringend, nur Saft-Pulver in Rohkostqualität zu nutzen. Die gesundheitlichen Vorteile des Weizengrases wurden seit jeher immer nur mit dem Saft erzielt. Wenn du nicht selbst frisches Weizngras entsaften kannst, nutze bitte nur hochwertige Saftpulver, die du von einigen wenigen Herstellern bekommst. Tipps dazu findest du im Beitrag zu Getreidegras

Verwendung des Weizengras-Saftpulvers

Weizengras Saft-pulver eignet sich optimal für die Zubereitung grüner Smoothies. Streue einfach etwas von dem Pulver über das frische Obst und Gemüse in deinen Mixer. Das Pulver kann aber genauso gut in Suppen, in klarem Wasser oder in Gemüsesäften eingerührt werden und so eine wertvolle Ergänzung sein. Fastenkuren können mit Weizengras sinnvoll unterstützt werden.

Zusammenfassend kann man festhalten:

Weizengras ist...

....ideal für erfrischende grüne Smoothies, die besonders im Sommer gut schmecken.

....ein guter Fastenbegleiter.

....mit pflanzlichen Ballaststoffen wertvoll für die Verdauung.

....eine gute Quelle für pflanzliches Kalzium.

....mit einem Gehalt von 21% ein hochwertiges Protein.

....mit allen essentiellen Aminosäuren ausgestattet.

....mit allen acht B-Vitaminen ein wertvoller Lieferant.

....rein pflanzlich und deshalb für Veganer und Vegetarier geeignet.

Wirksamkeit von Weizengras wissenschaftlich getestet

Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre bestätigen den jungen Trieben des Weizens einen hohen Gehalt an lebenswichtigen Vitalstoffen. Neben dem Weizengraspulver ist das Elexir auch als Saft erhältlich und so in die Ernährung integrierbar. Weizengras alkalisiert den Organismus auf zellulärer Ebene, stärkt zudem das Immunsystem gegen Krankheitserreger und verzichtet zugleich auf das säurebildende, verschleimende Gluten von Weizenkörnern. Die enthaltenen Antioxidantien im Weizengras werden in Hinblick auf den Kampf gegen Zivilisationskrankheiten wie Krebs erforscht.

Weizengras: Der Sieger unter den Nährstofflieferanten

Allgemeingültige Weisheiten, wie dass Spinat ein wichtiger Eisen- und Orangen ein wichtiger Vitamin C-Lieferant sind, stimmen natürlich. Jedoch ist bemerkenswert, dass Weizengras der eigentlicher Anführer in bestimmten Kategorien ist:

Weizengras hat:

  • 60-mal mehr Vitamin C als Orangen
  • 50-mal mehr Vitamin E als Spinat
  • 30-mal mehr Vitamin B1 als Kuhmilch
  • 11-mal mehr Calcium als Rohmilch
  • 5-mal mehr Eisen als Spinat
  • 5-mal mehr Magnesium als Bananen

Der enorme Eiweißanteil von Weizengras erklärt ein Rätsel, dass sich für jeden ergibt, der sich mit Ernährung beschäftigt, denn nur mit der Power von Weizengras ist die Muskelmasse von grasenden Wildtieren zu erklären. Im Vergleich übertrifft der Eiweißgehalt von Weizengras mit 24 Prozent denjenigen von Hühnereiern. Das pflanzliche Eiweiß der Weizengräser ist zudem mit einer für den Menschen idealen Zusammensetzung von essentiellen Aminosäuren ausgestattet. Die enthaltenen Enzyme P4D1 und D1G1 wirken entzündungshemmend und haben einen regenerierenden Effekt auf die DNA. Nach Zell-Schädigungen, wie sie zum Beispiel durch Röntgenstrahlung und Radioaktivität geschehen, ist Weizengras deshalb ein wichtiger Bestandteil der Regeneration.

Mehr Details zu den Inhaltsstoffen findest du unter Weizengras Nährwerte.

Studien belegen die Wirksamkeit von Weizengras

Alternative Naturheilkundler und Gesundheitsverfechter beschwören schon seit Jahrzehnten die Heilkraft von Weizengras und bauen diese in ihre Behandlungsmethoden erfolgreich mit ein. Seit wenigen Jahren beschäftigen sich auch klinische Studien mit den potentiellen gesundheitsfördernden Wirkstoffen der jungen Weizengrastriebe. Eine Studie mit Patienten, die an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung litten, hat erstaunliche Ergebnisse zu Tage befördert.

Die Fachzeitschrift „Scandinavian Journal of Gastroenterology“ berichtet, dass die Testpersonen über einen Monat hinweg täglich mit 100 ml Weizengrassaft versorgt wurden. Alle Teilnehmer berichteten im Nachhinein von einem spürbaren Rückgang ihrer Beschwerden. Vermutlich ist der enthaltene hohe Gehalt von Antioxidantien verantwortlich für die heilende Wirkung.

Aber auch Brustkrebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen mussten, haben die Wirksamkeit von Weizengras als hilfreich innerhalb der Studien erfahren. Im Zentrum der Beobachtung stand der möglicherweise hemmende Einfluss von Weizengrassaft auf die sogenannte Myelotoxizität, einem lebensbedrohlichen Vorgang, bei dem die für Immunität, Blutgerinnung und Sauerstoffversorgung zuständigen Zellen abnehmen.

In diesem Fall erhielten die Probanden täglich 60 ml Weizengrassaft. Eine Nebenwirkung in diesem Verlauf war Übelkeit, weshalb nicht alle Probanden die Studie beenden konnten. Die Ergebnisse, die mit den verbliebenen Teilnehmern erzielt werden konnten, ergaben, dass die Wirkstoffe im Weizengras in der Lage sind, eine bestehende Myelotoxizität immerhin zu hemmen.

Weizengras selbst anbauen

Weizengras kann sogar auf dem eigenen Balkon angebaut werden. Dazu brauchst du zwei flache Aussaatkästen oder drei runde Blumenuntersetzer. Diese musst du auf ca. 5 cm mit Bio-Blumenerde auffüllen. Wichtig ist, dass die Kästen bzw. Untersetzer Löcher im Boden haben, um so eine ausreichende Belüftung zu ermöglichen. Außerdem kann auf diesem Weg überschüssiges Wasser ablaufen.

Im nächsten Schritt breitest du 200 g Spriesskornweizen in Bio-Qualität auf der Erde aus. Im Idealfall sind die Weizensamen zwei Tage zuvor in einem Glas gekeimt worden und zeigen dadurch schon kleine Wurzeln. Nicht nur die Gräser wachsen dadurch schneller und können geerntet werden, auch die Nährstoffe und Enzyme in den Samen vermehren sich durch den Keimprozess schneller.

Wichtig ist, die Samen bei Raumtemperatur mit einem feuchten Tuch abzudecken und ein- bis zweimal am Tag mit einem Wassersprüher zu befeuchten. Die sich dann bildenden Kapillarwurzeln, sollten trotz ihrer Ähnlichkeit nicht mit Schimmel verwechselt werden.

An Tag vier ist es soweit und du kannst die Saat aufdecken. Schneide die gewachsenen Weizengräser nah am Boden mit der Schere ab, wenn sie bereist 10 bis 15 cm lang sind. Schließe die Ernte in ein luftdichtes Gefäss. So ist sie im Kühlschrank bis zu fünf Tage haltbar. Ein professionelles Keimgerät macht das Anpflanzen noch leichter.

Das selbst angebaute Weizengras solltest du dann so zügig wie möglich mit einem guten Entsafter zu frischem Saft pressen und am besten direkt trinken.