Tipps, wie Du Rohkost Unverträglichkeit vermeiden kannst

Rhoes Gemüse -  Rohkost Unverträglichkeit vermeiden

Es kommen immer wieder Leute auf mich zu, die gerne mehr Rohkost essen wollen, es aber nicht können, weil sie diese nicht “vertragen”.

Ich möchte dir heute gerne sagen, warum man Rohkost nicht vertragen kann bzw. was da dahinter steckt und ich möchte dir auch 3 Tipps geben, wie du die Rohkost Unverträglichkeit vermeiden kannst.

Es ist sehr schade, wenn Menschen, die mehr Gesundheit durch Rohkost erlangen wollen, was absolut möglich ist, dann relativ bald wieder aufgeben, weil sie eben merken, dass sie Rohkost nicht vertragen. Dabei muss man nur gewisse Nahrungsmittelkombinationen beachten bzw. vermeiden, und das Verträglichkeitsproblem ist Vergangenheit.

Die gute Nachricht ist: die sogenannte Unverträglichkeit liegt NICHT an der Rohkost. Es gibt kaum ein einzelnes Lebensmittel, das nicht vertragen wird, vielmehr ist die schon erwähnte Kombination der Lebensmittel untereinander entscheidend.

Man befindet sich in einer Art Teufelskreislauf, wenn man Rohkost integriert in der Ernährung, und dann wieder aufgibt, weil sie eben durch jene Nahrungsmittel, weswegen sie krank geworden sind, die Rohkost nicht vertragen…

Rohkost ansich ist leicht und schneller verdaulich als jede andere Art von Kost (Kochkost, Industriekost) und führt im Normalfall/im gesunden Fall nicht zu Unverträglichkeit.

1. Kein raffinierter Zucker und Produkte daraus!

Bei Umstellung zumindest 3 Wochen meiden. Bei mehr Rohkost als den gewohnten Apfel, solltest du raffinierte Zuckerprodukte aus dem Speiseplan streichen.

Die Unverträglichkeit passiert dir dann, wenn du Magen-Darm empfindlich bist bzw. wenn du sensibel bist oder durch jahrelangen Industriekostgenuss schon einen Schaden im Darm (veränderte Darmflora) hast. Unempfindliche Menschen können trotz Zucker essen, was sie wollen. Zucker ist nicht unverträglich, Rohkost auch nicht, aber der Zucker macht die Rohkost unverträglich, weil er die Darmflora verändert!!

Liste der raffinierten Zuckerarten (es ist viel mehr raff. Zucker, als man denkt…):

weißer Zucker (Staubzucker, Kristallzucker, Zuckerwürfel etc.)
brauner Zucker (der gleiche Schmarrn nur nicht gebleicht)
Traubenzucker
Fruchtzucker
Milchzucker
Malzzucker
Vollrohrzucker
Rohrohrzucker (wird ebenso eingedickt)
Rübensirup
Ahornsirup
Apfeldicksaft/Birnendicksaft
Gerstenmalz
Maltodextrin
Ur-Süße
Melasse
Rapadura
Frutilose
Agavendicksaft

DICKSAFT: bedeutet, dass das Produkt erhitzt wird, meist bei hohen Temperaturen; in Rohkostqualität <40°C! (eben so lange, bis ein Zuckerkonzentrat übrig bleibt)

2. Frischkost voraus

Von der Kombination her kannst du auch noch den Fehler machen, dass du zuerst die schwere Kochkost/industrielle Produkte (Fertigprodukte, Brot etc.) isst und erst danach Obst/Gemüse (Frischkost).

Das führt oft zu Unverträglichkeit, weil die Frischkost hat im Vergleich zur Koch-/Industriekost eine kurze Verweildauer im Magen (z.B. ein Apfel ca. 15 min.).

Wenn diese oben auf das Schweinsschnitzel, das 10 h im Magen liegt, draufkommt, dann löst das logischerweise Probleme aus.

3. Obst nicht viel mischen, nicht als Nachspeise

Eine Info, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Sie kommt von Bruno Weihsbrodt, einem meiner Vorbilder in der Rohkostszene. Ich habe bei ihm ein Seminar besucht und viele interessante Dinge gelernt. Darunter auch das: Mische verschiedene Obstsorten nicht zusammen, weil Fruchtzucker und Fruchtsäure der einzelnen Früchten chemisch betrachtet im Magen sich nicht vertragen können.

Iss Obst auch nicht als Nachspeise oder am Abend nach dem Essen!
Ich mache das eigentlich auch instinktiv – ich hab morgens bzw. vormittags mehr Appetit auf süße Früchte als mittags oder abends. Wie steht’s da bei dir? Hast du hierzu Erfahrungen/Meinung/Kommentare?? Zögere nicht und lass es mich wissen!